Wirken mit THEKI

Die Auflösung von Traumen ist die Kernarbeit von THEKI, da hinter den meisten Blockaden, die Menschen beschäftigen, ein ungelöstes Trauma steckt.

Unter einem Trauma versteht man „ein Ereignis, welches unsere momentane Belastungsgrenze übersteigt“. Also ein Schock, etwas worauf wir in dem Moment des Geschehens nicht vorbereitet waren und was uns damit überfordert hat. Gleichzeitig hat es immer mit Schmerz zu tun- körperlich oder seelisch.

Für ein kleines Kind kann es ein Trauma sein, wenn es das erste Mal von seiner Mutter getrennt ist oder wenn es beim Klettern von einem Baum stürzt. Aus heutiger Sicht würden wir diese Ereignisse wahrscheinlich nicht mehr als Trauma einstufen, weil unsere Belastungsgrenze mit zunehmendem Alter steigt. Aber damals waren sie traumatisch und darauf kommt es an. Im Laufe des Lebens kommen dann weitere Traumen hinzu. Scheidung, Tod eines geliebten Menschen, Unfälle und so weiter.

Im Moment des Traumas wird im Gehirn ein sogenanntes „Engramm“ erstellt. Das ist eine neuronale Spur, die ein hohes Maß an Energie in sich einschließt und alle Aufzeichnungen von dem enthält, was im Moment des Traumas präsent war. In dem Augenblick, in dem wir ein Trauma erleben, schaltet sich der sensible, analytische Verstand aus und unser reaktiver Verstand, also unser Unterbewusstsein, zeichnet alles wertfrei auf, was in dieser Situation durch unsere Sinne wahrnehmbar ist. Das kann das Hundegebell vom Nachbargarten sein, der Geruch nach Pizza, der in der Luft liegt oder ein Lied im Radio- also lauter Reize, die für sich genommen nicht gefährlich sind und verstandesmäßig keinerlei Verbindung zum Trauma haben. Unser Unterbewusstsein hat diese Reize aber auf die rote Liste gesetzt und sobald wir einem oder mehrerer dieser Reize in Zukunft begegnen, wird unser Unterbewusstsein Alarm schlagen. Das tut es deshalb, um uns vor der nächsten schmerzlichen Erfahrung zu schützen.

Dieses „Alarm schlagen“ kann sich folgendermaßen zeigen: Panik, Angst, innere Verwirrung, Ohnmacht oder Lähmung. Auch unkontrollierte Gefühlsausbrüche oder das Gefühl auf „Autopilot“ zu sein können ein Anzeichen für ein aktiviertes Trauma sein.

Destruktive Programme erkennen und lösen
Verbunden mit den Traumen sind oft „destruktive Programme“. Dies sind Verhaltensmechanismen, die auf Angst basieren und die wir unbewusst entwickelt haben, um uns vor Schmerz zu schützen. Wenn wir zum Beispiel in unserer Kindheit oft umziehen mussten und immer wieder den Schmerz des „Freunde verlassen- Müssens“ erlebt haben, könnten wir zum Beispiel das Programm entwickeln, uns in Zukunft nur noch unverbindlich auf Beziehungen einzulassen. Dieses Programm ist aus Sicht des Unterbewusstseins her logisch, weil es ja die Aufgabe hat, uns zu schützen. In Wahrheit blockiert es uns aber darin, erfüllte Beziehungen leben zu können.

Gefühle heilen
Alle Farben der Palette ergeben das Licht = weiß. Genauso ist es auch mit unseren Gefühlen. Jedes Gefühl, auch wenn es als unangenehm empfunden wird, gehört zur Ganzheit dazu und möchte sich ausdrücken dürfen und gesehen werden.

Meist lernen wir schon in früher Kindheit, dass bestimmte Gefühle „gut“ sind, und wir sie zeigen dürfen, während andere Gefühle „schlecht“ sind und daher unterdrückt oder schnell weggeschoben werden müssen. Unsere Bezugspersonen tun das nicht, um uns zu schaden, sondern weil sie meist selber nie gelernt haben, alle Gefühle zuzulassen und als wertvoll zu erkennen.
In Wahrheit dürfen die Erwachsenen sich ihre Kinder zum Vorbild nehmen und von ihnen lernen, wie schnell Gefühle sich auflösen, wenn sie ausgedrückt und gesehen werden dürfen.

Im erweiterten Bewusstseinszustand, aus dem heraus wir in der Sitzung arbeiten, können wir das Zusammenspiel von Traumen, Gefühlen, destruktiven Programmen und Überzeugungen erkennen, annehmen und durch unser Gewahrsein auflösen. So wie sich der Schmerz eines Kindes auflöst, wenn es von seiner Mutter in den Arm genommen wird und alles herausweinen darf, so lösen sich unsere Blockaden auf, wenn wir sie mit reinem Bewusstsein berühren. An ihre Stelle treten vergessene oder nie erfahrene Gefühle von Angenommensein, Ur-Vertrauen und Frieden.

Die Erinnerung an die traumatische Situation bleibt erhalten, aber sie hat keinen negativen Einfluss mehr auf unser jetziges Leben.

Das Trauma ist praktisch die Wurzel des Problems, auf dem sich alle weiteren Schwierigkeiten aufbauen. Bei der Arbeit mit THEKI geht man vor wie ein Gärtner, der ein schönes neues Beet anlegen möchte. Als erstes werden die tiefen Wurzeln von Unkraut aus dem Boden ans Licht geholt (die Traumen), dann die feineren Verästelungen, die im Beet stören würden (destruktive Programme und Überzeugungen) und dann lockert man den gesamten Boden schön auf. Wenn der Boden bereit ist, kann man neue Blumensamen säen (positive Programme und Überzeugungen) und die frische Erde düngen (positive Gefühle), damit die neue Saat wunderbar wächst.